Die Verbindung von Stimme, Atmung und Körper ist tiefgreifend. Durch gezielte Atem- und Stimmarbeit, die auf den Wilk’schen Körperübungen und der Natural Voice Methode basiert, kann ein harmonischer Körperklang entstehen, der die Natürlichkeit der Stimme fördert, das Wohlgefühl stärkt und unsere Präsenz im Raum hörbar macht.
Alte Traditionen wie das Hatha-Yoga und die traditionelle chinesische Medizin betonen die Wirkung von Kräften wie Sonne und Mond auf den Körper. Diese dehnenden und verengenden Kräfte erkannte auch Erich Wilk in seiner jahrzehntelangen Arbeit. Er stellte fest, dass diese Kräfte eine eigene Dynamik im Körper erzeugen und sich in zwei grundlegenden Atemtypen manifestieren. Diese Atemtypen, die bereits bei der Geburt geprägt werden, beeinflussen nicht nur unsere Atmung, sondern auch unsere Körperhaltung und den Klang unserer Stimme.
Erich Wilk entwickelte in enger Zusammenarbeit mit der Ärztin Christina Hagena spezielle Körperübungen, die zur Selbstheilung beitragen und sogar bei Hochleistungssportlern zu besseren Ergebnissen führten. Die Natural Voice Methode von Renate Schulze-Schindler erweiterte diese Übungen um den Aspekt der Stimme. Sie zeigte, wie die körpereigene Dynamik durch die Stimme hörbar gemacht und der natürliche Klang gefördert werden kann.
Die Wilk’schen Lehren und Übungen, die auf den Kräften von Sonne und Mond basieren, stärken nicht nur den Körper, sondern auch die seelische Balance. Wilk unterschied zwei Atemtypen – Dynamiker und Statiker – und entwickelte Übungen, die diesen unterschiedlichen Bewegungsqualitäten gerecht werden. Diese Übungen fördern die Selbstregulation des Körpers und können heilende Effekte haben.
Dr. Christina Hagena setzte Wilks Arbeit fort und brachte sie Renate Schulze-Schindler näher, die von der Wirksamkeit dieser Methode so beeindruckt war, dass sie ihre Karriere der weiteren Erforschung der Atemtypenlehre widmete, insbesondere im Hinblick auf ihre stimmlichen Aspekte.
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